Montag, 27. November 2017

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken - Rezension

Autor: John Green
Verlag: Hanser Verlag
Seiten: 288
Preis: 20,00€
Quelle Cover: hanser.de

Inhalt

Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht.
(Quelle: amazon.de)

Meinung



Dieses Buch hat mir von Seite zu Seite besser gefallen. Je mehr Seiten man gelesen hat, desto mehr wurde man selbst, wie in einem Strudel in die Geschichte hineingesogen.

Die Story ist sehr interessant gestaltet, die Ängste von unserer Protagonistin Aza werden innerhalb der Geschichte rund um den Milliardären Russell Pickett gut erzählt und finden dabei immer den richtigen Platz und die richtigen Worte, um dies wirklich tiefgründig  zu erzählen.


Dieser Schmerz und dieses Gefangensein in seinem eigenen Gedankenstrudel beschreibt John Green wirklich grandios. Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach toll und unvergleichlich. Besonders gut haben mir die vielen Zitate gefallen und wieder mal die Aufmachung des Buches, vor allem die Gespräche in einer Chat-Verlauf-Form oder auch Blogbeiträge.

"In die Augen kann man jedem sehen. Aber jemand zu finden, der dieselbe Welt sieht, ist ziemlich selten." (Seite 14)

Die Charaktere waren allesamt gut durchdacht. Vor allem Daisy fand ich super sympathisch und ihr Humor war ebenfalls super witzig. Aza selbst versteht man im Verlaufe des Buches immer mehr. Obwohl es ja ein komplexes Thema ist und es um Angstzustände geht, die wahrscheinlich auch viele andere Menschen betreffen, findet John Green die richtigen Worte, um beschreiben zu können, was in ihrem Kopf vorgeht. Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt. Durch gezielte Metaphern bringt er die Gefühle, die Aza zu etwas antreiben wirklich auf den Punkt und visualisiert diese schön.

Das Setting hat mir ebenfalls gut gefallen. Der Fluss, die Stadt und das große Haus der Pickett Familie haben allesamt gut zueinander gepasst und harmoniert.

Auch die Idee mit dem Wendecover, den orange farbigen Seiten und der Unterschrift von John Green fand ich wirklich schön und hat mich positiv überrascht!

Fazit

Ein wirklich empfehlenswertes Buch, welches mich bewegen und überzeugen konnte. Keine leichte Thematik, die hier wirklich toll erzählt wurde!

🌟🌟🌟🌟🌟


2 Kommentare:

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