Dienstag, 18. Juli 2017

Was andere Menschen Liebe nennen - Rezension

Autor: Andrea Cremer & David Levithan
Verlag: cbt Verlag
Seiten: 416
Preis: 14,99€
Quelle Cover: blogger.randomhouse.de
Amazon

Inhalt

 Der 16-jährige Stephen ist unsichtbar – und zwar schon von Geburt an. Ein Fluch lastet auf ihm. Ganz allein lebt er in einem Hochhauskomplex mitten in New York City. Eines Tages zieht dort Elizabeth mit ihrer Familie ein und es passiert etwas, womit Stephen nie in seinem Leben gerechnet hätte. Elizabeth kann ihn sehen! Zwischen den beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte, so traumhaft schön wie der Sommer, aber gleichzeitig auch so bedrohlich wie ein nahendes Unwetter. Und dann müssen die beiden eine Entscheidung treffen, die den Unterschied zwischen Liebe und Tod bedeuten kann.

Meinung

Zunächst einmal möchte ich mich beim Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken! Das hat mich sehr gefreut!

Ich habe dieses Buch zufällig beim Herumstöbern entdeckt und fand es schon von Anfang an sehr interessant. Das Cover, sowie der Inhalt haben mich sofort angesprochen. Auch die Tatsache, dass es unter anderem von David Levithan geschrieben wurde und ich in Vergangenheit nur gutes über seine Bücher gehört habe, hat meinen Wunsch, dieses Buch zu lesen nur noch verstärkt. 

In "Was andere Menschen Liebe nennen" begleiten wir Stephen, der bis zu seinem Treffen mit Elizabeth, die mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach New York zieht, noch nie von jemandem gesehen wurde und bekommen einen Einblick in sein doch sehr unspektakuläres Leben. Er wurde nie aufgeklärt, wieso er überhaupt unsichtbar ist und für ihn war es klar, dass sich seine Unsichtbarkeit auch nie auflösen würde. Bis zu dem schicksalhaften Treffen mit Elizabeth. Denn sie konnte ihn sehen.
Von dort an nimmt die Geschichte ihren Lauf.
"Ich existiere nicht. Und trotzdem existiere ich" (S. 9)
Ich muss sagen, dass mir der Einstieg des Buches sehr leicht fiel. Das Setting hat mir super gut gefallen und wurde toll beschrieben. 
Ich konnte mich von Anfang an in Stephen hineinfühlen und die Entwicklung, die er mit Elizabeth durchmacht gut nachvollziehen. Beide haben toll miteinander harmoniert und die ganze Liebesgeschichte wirkte für mich nicht zu aufgedrängt.
Elizabeth's Bruder Laurie war wirklich mein Lieblingscharakter in diesem Buch. 
Seine Aussagen und Handlungen haben mir ständig ein Lächeln auf die Lippen gezaubert! ;) Auch die Tatsache, dass er homosexuell ist und dies seit dem Umzug nach New York als völlig selbstverständlich gesehen wird, fand ich super, obwohl er natürlich noch sehr mit den Ereignissen von früher zu kämpfen hat.
"Hey, zu deiner Information", ruft er, "ich bin schwul, kein Zauberer. Der Einzige, von dem man weiß, dass er beides ist, ist Dumbledore (...) (S. 131)"
Ab einem gewissen Zeitpunkt entwickelt sich das Buch in eine komplett andere Richtung, welche ich so nicht erwartet habe. Die Fantasy Aspekte nehmen wirklich deutlich zu. Es geht am Ende fast nur noch um den Fluch, der auf Stephen liegt und um Fluch- und andere "Sprecher". Dies ist grundsätzlich nicht schlecht, jedoch hätte man hier meiner Meinung nach mehr Spannung einbauen können. Ganz unvorhersehbar war das Ende auch nicht.

Trotz dessen hat mir das Buch super gut gefallen. Ich habe die Charaktere ins Herz geschlossen, konnte mich in die Welt hineinleben und war gespannt darauf, welche Dinge sich die Autoren noch überlegen würden.
"Es heißt immer, dass die Zeit wie Sand durch die Finger rinnt. Dabei wird nicht bedacht, dass manche Sandkörner für immer fest an der Haut haften. Das sind die Erinnerungen, die einem bleiben, Erinnerungen an die Zeit, als noch Zeit übrig war." (S. 349)

Fazit

Eine schöne, außergewöhnliche und rührende Liebesgeschichte, welche durch die Fantasy Elemente, das gelungene Setting und die tollen Charaktere, durchaus überzeugen konnte.
Dieses Buch zeigt, was Liebe wirklich bedeutet! :)

🌟🌟🌟🌟


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Astronautentour - Die Reise zu sich selbst

Anzeige Hallo zusammen! :) Die Astronautentour neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu.  Unser Ziel ist fast erreicht und unse...